Houthis greifen Unterwasser-Kommunikationskabel an
Die Houthis sind eine Separatistengruppe, die einen Teil des jemenitischen Hoheitsgebiets kontrolliert. Sie sind dafür bekannt, dass sie Handelsschiffe angreifen, und jetzt wurde bekannt, dass sie Unterwasserkommunikationskabel im Roten Meer angegriffen haben. Nach Angaben von "Globes" wurden vier solcher Kabel zwischen Jeddah in Saudi-Arabien und Dschibuti in Ostafrika beschädigt.
Beschädigung von Kommunikationskabeln
Der Veröffentlichung zufolge sind die Kabel der Unternehmen AAE-1, Seacom, EIG und TGN beschädigt. Dadurch ist die Internetverbindung zwischen Europa und Asien ernsthaft gestört, wobei die Länder des Persischen Golfs am stärksten betroffen sind. Der Schaden an der Kommunikationsinfrastruktur wird als beträchtlich, aber nicht kritisch eingeschätzt, da andere Kabel, die Asien, Afrika und Europa verbinden, durch diese Region verlaufen, die nicht betroffen waren.
Auswirkungen für Telekommunikationsunternehmen
Die Wiederherstellung einer so großen Anzahl von Unterwasserkabeln kann nach vorläufigen Schätzungen mindestens acht Wochen dauern und ist mit einem Risiko durch die Terrororganisation der Houthi verbunden. Die Anbieter von Telekommunikationsdiensten werden gezwungen sein, nach Unternehmen zu suchen, die sich bereit erklären, die Wiederherstellungsarbeiten durchzuführen und ihnen wahrscheinlich eine hohe Versicherungsprämie zu zahlen.
Betroffene Kabel
Eines der beschädigten Kabel ist das EIG (European India Gateway), das Südeuropa mit Ägypten, Saudi-Arabien, Dschibuti, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indien verbindet. Ein anderes Kabel, TGN Atlantic, wurde 2001 von dem amerikanischen Unternehmen Tyco International verlegt und 2005 für 130 Millionen Dollar an das indische Unternehmen Tata Communications verkauft. Ein weiteres beschädigtes Kabel ist das AAE - 1, das Ostasien über Ägypten mit Europa verbindet. Das Kabel hat eine Kapazität von 40 Terabyte pro Sekunde und verläuft durch die Länder der chinesisch-iranischen Achse, einschließlich Pakistan und Katar.
Schlussfolgerungen
Der Angriff der Houthi auf Unterwasserkabel im Roten Meer hat zu ernsthaften Problemen bei der Internetkommunikation zwischen Europa und Asien geführt. Vier Kabel wurden beschädigt, was zu erheblichen Unterbrechungen der Telekommunikationsdienste in der Golfregion und in Indien führte. Die Wiederherstellung der Kabel kann mehrere Wochen dauern, und die Telekommunikationsunternehmen sind gezwungen, nach Lösungen zu suchen, um die Arbeiten abzuschließen und die Kommunikation wiederherzustellen.
Dieser Angriff zeigt, dass sowohl die Houthis selbst als auch der Iran, der sie unterstützt, über Waffen und Technologien verfügen, die Unterwasserkabel beschädigen können. Sie haben wenig Interesse an der Bedeutung der Sicherheit von Unterwasser-Kommunikationsinfrastrukturen oder Umweltkatastrophen.
Dienstanbieter sollten geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Netze zu gewährleisten und sie vor möglichen Bedrohungen zu schützen.
"Der Angriff der Houthi auf Unterwasserkabel im Roten Meer hat zu ernsthaften Problemen in der Internetkommunikation zwischen Europa und Asien geführt." - Globes
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